Qualitätsmanagement-

rahmenhandbuch

 

7 Zurück zur vorherigen Seite

H7 Zurück zur Startseite

 

 

Ziele des Rahmenhandbuches

 

Dem aktuellen Rahmenhandbuch der Caritas Suchthilfe e.V. (CaSu) – Bundesverband der Suchthilfeeinrichtungen im Deutschen Caritasverband liegen die Rahmenhandbücher des Arbeitskreises Katholischer Fachkrankenhäuser (AKF) sowie des Verbandes ambulanter Behandlungsstellen für Suchtkranke / Drogenabhängige e.V. (VABS) zugrunde. Die Zusammenführung der beiden Rahmenhandbücher ambulant und stationär zu einem gemeinsamen RHB Qualitätsmanagement in der Suchthilfe hat zum Ziel, den Kooperationsprozess zwischen ambulanter und stationärer Suchthilfe zu unterstützen und zu fördern. Die im Folgenden beschriebenen Ziele sehen eine Integration der wesentlichen Zielsetzungen der beiden Vorgängerversionen des Rahmenhandbuches vor und beschreiben kurz, mit welchen Modalitäten diese jeweils erreicht werden sollen.

 

 

1.      Einführung von Qualitätsmanagement in den Mitgliedseinrichtungen  
         der CaSu

 

Das Rahmenhandbuch verfolgt den Zweck, als Leitfaden die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems in ambulanten und stationären Einrichtungen zu fördern.

 

Im Rahmenhandbuch werden allgemein die relevanten Bereiche für die Qualitätsentwicklung und die dazu gehörenden Qualitätsmerkmale beschrieben. Die Einrichtung kann ihre Ausführungen zum Qualitätsmanagement auf der Grundlage der beschriebenen Qualitätsmerkmale erarbeiten und erhält damit unmittelbar ihr eigenes Handbuch bzw. eine entsprechende Formular- und Dokumentenstruktur.

 

 

2.      Werteorientierung des Qualitätsmanagement-Rahmenhandbuches

 

Im Rahmenhandbuch sind die caritasspezifischen Qualitätskriterien integriert, wie sie im Qualitäts-Leitbild der Caritas formuliert werden. Dadurch wird ein verbandsweites Einvernehmen über die ethisch-theologischen und fachlichen Grundlagen erzielt.

 

Die Umsetzung erfolgt auf der Grundlage einer dem Handbuch beigefügten Wertematrix, die die „Eckpunkte für Qualität in der verbandlichen Caritas“ erfüllt.

 

 

3.      Erfüllung der Anforderungen der Leistungsträger und Zuwendungsge
         ber

 

Das Rahmenhandbuch soll bei der Umsetzung der Anforderungen, die sich aus  Leistungsgesetzen und Vereinbarungen für die ambulanten und die stationären Dienste und Einrichtungen als Leistungserbringer ergeben, unterstützen.

 

Die Darstellungen der Themen und Bereiche in dem Rahmenhandbuch berücksichtigen die unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben, Bestimmungen, Verordnungen und Anforderungen des Leistungserbringungsrechtes sowie Leistungsverträge und Vereinbarungen.

 

 

4.      Beteiligung der Mitarbeiter

 

Das Rahmenhandbuch soll im Sinne eines umfassenden Qualitätsmanagementansatzes Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung der Mitarbeiter der Einrichtungen am Prozess der Qualitätsentwicklung auf allen Ebenen aufzeigen.

 

Das Rahmenhandbuch enthält entsprechend der unterschiedlichen Qualitätsmerkmale eine Auditcheckliste (CariNet)sowie Bewertungssystematiken, die den Selbstbewertungsprozess initiieren und es den Mitarbeitern der Einrichtung ermöglichen, in einem ersten Schritt der Qualitätsverbesserung Stärken und Verbesserungsbereiche zu identifizieren und Qualitätsnormen zu erfüllen.

 

 

5.      Festlegung der Prioritäten für die Aufgabenerledigung

 

Das Rahmenhandbuch soll Hilfestellungen zur Festlegung der Prioritäten für die Bearbeitung qualitätsbezogener Aufgaben und Anforderungen geben.

Die Struktur des Rahmenhandbuches leitet einen Selbstbewertungsprozess an, der die Ableitung von Stärken und Verbesserungsbereichen zum Ziel hat. Damit können die zu bearbeitenden internen Zielbereiche und externe Anforderungen von der Einrichtung selbst beschrieben werden und eine Festlegung der Reihenfolge ihrer Bearbeitung erfolgen.

 

 

6.      Qualitätspreise / Zertifizierung

 

Das CaSu-Rahmenhandbuch ermöglichtden Einrichtungen die Darlegung ihres Qualitätsmanagementsystems und schafft somit eine Voraussetzung für die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems gemäß DIN EN ISO 9001:2015 sowie nach dem Qualitätsmodell der Europäischen Gesellschaft für Qualitätsmanagement (EFQM).

Durch die Anwendung der an den EFQM-Kriterien orientierten Beurteilungssystematik und dem sich daraus ergebenden Selbstbewertungsbericht kann eine systematische Bewertung des Umsetzungsgrades der Qualitätsentwicklung in der Einrichtung vorgenommen werden. Die im Einrichtungshandbuch dokumentierten Ergebnisse der Selbstbewertung stellen eine Grundlage für eine Bewerbung um EFQM-Qualitätspreise wie z. B. den deutschen Ludwig-Erhard-Preis (LEP) dar.

Die Angaben und Darlegungen der Einrichtung zu Elementen ihres Qualitätsmanagementsystems unter Anleitung der inhaltlichen Vorgaben des Rahmenhandbuches decken darüber hinaus alle relevanten Themen / Bereiche sowie Anforderungen für eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 ab.

 

 

7.      Kontinuierlicher Verbesserungsprozess in der Einrichtung

 

Das Rahmenhandbuch soll der Einrichtung Fortschrittskontrollen ermöglichen.

Die Gliederung des Rahmenhandbuches enthält einen immanenten Prüfungszyklus. Durch die wiederholte Beurteilung der erfolgten Verbesserungsmaßnahmen wird der Stand der Auswirkung von bisherigen Maßnahmen und der Erfüllung von Normanforderungen festgestellt sowie die Erforderlichkeit weiterer Verbesserungen aufgezeigt.

 

 

 

 

7 Zurück zur vorherigen Seite

H7 Zurück zur Startseite

 

Freigabedatum/Unterschrift

Bearbeiter/in

Version

Erstellungsdatum

Seite (Druckversion)

 

 

2.1

06/2017

1 (Teil1)