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Qualitätsmanagement- rahmenhandbuch |
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Ziele
des Rahmenhandbuches Dem aktuellen Rahmenhandbuch der Caritas Suchthilfe e.V. (CaSu) – Bundesverband der Suchthilfeeinrichtungen
im Deutschen Caritasverband liegen die Rahmenhandbücher des
Arbeitskreises Katholischer Fachkrankenhäuser (AKF) sowie des Verbandes
ambulanter Behandlungsstellen für Suchtkranke / Drogenabhängige
e.V. (VABS) zugrunde. Die Zusammenführung der beiden Rahmenhandbücher
ambulant und stationär zu einem gemeinsamen RHB Qualitätsmanagement
in der Suchthilfe hat zum Ziel, den Kooperationsprozess zwischen ambulanter
und stationärer Suchthilfe zu unterstützen und zu fördern. Die
im Folgenden beschriebenen Ziele sehen eine Integration der wesentlichen
Zielsetzungen der beiden Vorgängerversionen des Rahmenhandbuches vor und
beschreiben kurz, mit welchen Modalitäten diese jeweils erreicht werden
sollen. 1. Einführung
von Qualitätsmanagement in den Mitgliedseinrichtungen Das Rahmenhandbuch verfolgt den Zweck, als Leitfaden
die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems in ambulanten und
stationären Einrichtungen zu fördern. Im Rahmenhandbuch werden allgemein die relevanten
Bereiche für die Qualitätsentwicklung und die dazu gehörenden
Qualitätsmerkmale beschrieben. Die Einrichtung kann ihre
Ausführungen zum Qualitätsmanagement auf der Grundlage der
beschriebenen Qualitätsmerkmale erarbeiten und erhält damit unmittelbar
ihr eigenes Handbuch bzw. eine entsprechende Formular- und Dokumentenstruktur. 2. Werteorientierung
des Qualitätsmanagement-Rahmenhandbuches Im Rahmenhandbuch sind die caritasspezifischen
Qualitätskriterien integriert, wie sie im Qualitäts-Leitbild der
Caritas formuliert werden. Dadurch wird ein verbandsweites Einvernehmen
über die ethisch-theologischen und fachlichen Grundlagen erzielt. Die Umsetzung erfolgt auf der Grundlage einer dem
Handbuch beigefügten Wertematrix, die die „Eckpunkte für
Qualität in der verbandlichen Caritas“ erfüllt. 3. Erfüllung
der Anforderungen der Leistungsträger und Zuwendungsge Das Rahmenhandbuch soll bei der Umsetzung der
Anforderungen, die sich aus
Leistungsgesetzen und Vereinbarungen für die ambulanten und die
stationären Dienste und Einrichtungen als Leistungserbringer ergeben,
unterstützen. Die Darstellungen der Themen und Bereiche in dem
Rahmenhandbuch berücksichtigen die unterschiedlichen gesetzlichen
Vorgaben, Bestimmungen, Verordnungen und Anforderungen des
Leistungserbringungsrechtes sowie Leistungsverträge und Vereinbarungen. 4. Beteiligung der
Mitarbeiter Das Rahmenhandbuch soll im Sinne eines umfassenden
Qualitätsmanagementansatzes Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung
der Mitarbeiter der Einrichtungen am Prozess der Qualitätsentwicklung
auf allen Ebenen aufzeigen. Das Rahmenhandbuch enthält entsprechend der
unterschiedlichen Qualitätsmerkmale eine Auditcheckliste (CariNet)sowie Bewertungssystematiken, die den
Selbstbewertungsprozess initiieren und es den Mitarbeitern der Einrichtung ermöglichen,
in einem ersten Schritt der Qualitätsverbesserung Stärken und Verbesserungsbereiche
zu identifizieren und Qualitätsnormen zu erfüllen. 5. Festlegung der
Prioritäten für die Aufgabenerledigung Das Rahmenhandbuch soll Hilfestellungen zur Festlegung
der Prioritäten für die Bearbeitung qualitätsbezogener
Aufgaben und Anforderungen geben. Die Struktur des Rahmenhandbuches leitet einen
Selbstbewertungsprozess an, der die Ableitung von Stärken und
Verbesserungsbereichen zum Ziel hat. Damit können die zu bearbeitenden
internen Zielbereiche und externe Anforderungen von der Einrichtung selbst
beschrieben werden und eine Festlegung der Reihenfolge ihrer Bearbeitung
erfolgen. 6. Qualitätspreise
/ Zertifizierung Das CaSu-Rahmenhandbuch ermöglichtden Einrichtungen die Darlegung ihres
Qualitätsmanagementsystems und schafft somit eine Voraussetzung für
die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems gemäß
DIN EN ISO 9001:2015 sowie nach dem Qualitätsmodell der
Europäischen Gesellschaft für Qualitätsmanagement (EFQM). Durch die Anwendung der an den EFQM-Kriterien
orientierten Beurteilungssystematik und dem sich daraus ergebenden
Selbstbewertungsbericht kann eine systematische Bewertung des
Umsetzungsgrades der Qualitätsentwicklung in der Einrichtung vorgenommen
werden. Die im Einrichtungshandbuch dokumentierten Ergebnisse der
Selbstbewertung stellen eine Grundlage für eine Bewerbung um
EFQM-Qualitätspreise wie z. B. den deutschen Ludwig-Erhard-Preis (LEP)
dar. Die Angaben und Darlegungen der Einrichtung zu
Elementen ihres Qualitätsmanagementsystems unter Anleitung der
inhaltlichen Vorgaben des Rahmenhandbuches decken darüber hinaus alle
relevanten Themen / Bereiche sowie Anforderungen für eine Zertifizierung
nach DIN EN ISO 9001:2015 ab. 7. Kontinuierlicher
Verbesserungsprozess in der Einrichtung Das Rahmenhandbuch soll der Einrichtung
Fortschrittskontrollen ermöglichen. Die Gliederung des Rahmenhandbuches enthält einen
immanenten Prüfungszyklus. Durch die wiederholte Beurteilung der
erfolgten Verbesserungsmaßnahmen wird der Stand der Auswirkung von
bisherigen Maßnahmen und der Erfüllung von Normanforderungen
festgestellt sowie die Erforderlichkeit weiterer Verbesserungen aufgezeigt. |
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Bearbeiter/in |
Version |
Erstellungsdatum |
Seite
(Druckversion) |
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2.1 |
06/2017 |
1 (Teil1) |
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